Münchner*innen in der Fremde – Eine Annäherung in Texten (Folge 1: Peking, 1901)

„Geschichten aus dem Stadtarchiv“ war ein neuer Programmpunkt zum diesjährigen Tag der Archive am 2. März 2024. Hierbei handelte es sich um eine Lesung aus archivalischen Quellen, die als gemeinsamen roten Faden das Thema „Münchner*innen in der Fremde“ in sich trugen. Als Zeitrahmen wurde das 20. Jahrhundert gewählt.

Für einen Aufenthalt in der Fremde gibt es viele Gründe. Es kann eine Urlaubsreise sein, es kann berufliche Gründe haben, es kann Abenteuerlust sein, es kann aber auch Gründe dafür geben, aus politischen Gründen die Heimatstadt verlassen zu müssen. All diese Facetten sollten in den vier ausgewählten Texten beleuchtet werden. Hierbei handelte es sich um Briefe, Erinnerungen und Berichte von drei Münchnern und einer Münchnerin, die in chronologischer Abfolge vorgestellt werden. Vor der Lesung der Texte erfolgte am Tag der Archive durch den Autor dieses Beitrags eine kurze Hinführung zum sachlichen und historischen Kontext der Quelle sowie zum biografischen Hintergrund der Verfasser*innen bis zur Abfassung des Textes bzw. bis zum Eintritt der darin geschilderten Ereignisse. Abgeschlossen wurde jede Lesung mit Informationen zum weiteren Lebensweg der Verfasser*innen.1

Folge 1: Brief des Installateurs und Soldaten Josef Pettinger an seine Schwester Marie (Mari) in München. Peking, 30. Juni 1901 (DE-1992-FAM-966).2

Handgeschriebener Brief von Josef Pettinger
Josef Pettinger schrieb seiner Schwester 1901 einen Brief während seines Aufenthalts in Peking nach dem sogenannten „Boxeraufstand“. (DE-1992-FAM-966)
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