In der ständischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts gehörte die Erhebung in den Adelsstand zu den größten Gunsterweisung, die der Souverän seinen Untertanen oder Dienern gewähren konnte. Eine sogenannte Standeserhöhung vermehrte das Renommee, erleichterte den Zugang in die Hofgesellschaft und stellte nicht zuletzt eine hohe persönliche Auszeichnung dar. Dem Münchner Franz Xaver Marcktreither, der seit vielen Jahren im Marstall des bayerischen Kurfürsten Max III. Joseph (reg. 1745-1777) „nutzliche und getreue Dienst geleistet“ hatte, sollte diese Standeserhöhung im Jahr 1755 gelingen.
